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Buchbesprechungen
Diane Whitehouse & Colin Beardon: Computers and Society
Kapitel 7
Social aspects of computer viruses
Simone Fischer-H�bner & Morton Swimmer
Die beiden Autoren behandeln das immer bedeutender werdende Thema „Computer Viren“ und gehen dabei n�her auf die gesellschaftlichen Aspekte ein. Sie zeigen zuerst an einigen Beispielen welche Probleme Computer-Viren verursachen k�nnen und gehen dann auf die gesellschaftlichen Auswirkungen ein.
„A computer virus is a non-autonomous set of routines that can modify programs or systems so that they contain executable copies of itself. A virus may alsocontain a routine that performs a function unrelated to the actual viral property, such as a screen effect or the destruction of data.“
The impact of computer viruses
Die reden in ihrem Artikel von 1500 existierenden Viren. Das Buch erschien 1993, also kann man sich vorstellen, dass sich diese Zahl um einiges vervielfacht hat. Und viele davon sind technisch sehr ausgereift und zerst�rerisch.
Es werden verschiedene Viren-Typen vorgestellt, die zu den ersten fr�hesten geh�rten. Zum Beispiel der „Israel-Virus„, der Daten an jedem Freitag, dem 13. l�scht. Oder der „Wien-Virus“, der jede achte infizierte Datei zerst�rt. Der „Dark Avenger“ �berschreibt zuf�llog ausgew�hlte Bereiche der Diskette, so dass selbst „back-ups“ nicht mehr vor Viren sicher sind.
Extent of damage
Der Umfang es Schadens, den Computer-Viren anrichten k�nne ist eigentlich nicht zu erfassen. Man hat versucht, es in Dollar auszudr�cken, wie gro� der angerichtete Schaden in Zeitraum von vier Jahren sein k�nnte. Man kam zu dem Ergebniss, dass 1,25 Billionen Dollar ausgegeben werden m�ssen in diesen vier Jahren. Diese Zahlen sin nat�rlich auch schon sehr alt un nicht mehr repr�sentativ f�r die heutige Viren-Landschaft.
Why Computer viruses are written
Die mit Sicherheit am h�ufigsten gestellte Frage ist: „Warum werden Computer-Viren �berhaupt geschrieben und von wem?“
Die meisten Viren-Programmierer scheinen junge Menschen zu sein, Studenten und Sch�ler. Das hat man mittlerweile herausgefunden, doch aus welchem Grund diese Menschen solche Programme schreiben, ist nicht so einfach zu erkl�ren. Vielleicht tun sie es, um Ruhm un Ehre zu erhalten. In diesen Kreisen gilt wahrscheinlich die Regel: je vernichtender der Virus, desto gr��er der Ruhm und die Ehre die man erh�lt. Vielleicht ist dieses Ph�nomen mit dem der Graffiti-K�nstler zu vergleichen. Auch diese Form der Kunst ist meist verboten, aber dennoch sind die Werke unter den „Sprayer“ anerkannt und je besser und gr��er ein Werk ist, desto mehr Anerkennung wird dieser K�nstler erhalten. Vielleicht erh�lt man noch mehr Rum, je wichtiger oder gr��er das Geb�ude ist, das man bespr�ht. Es mag sein, dass man amit die Motivation von diesen Menschen erkl�ren kann, sicher sein kann man jeoch nicht.
Ein weiter Erkl�rungsansatz k�nnte die menschliche B�swilligkeit sein. Hat sich jemand erst einmal ein Zielobjekt ausgesucht, setzt er alles daran, diesem zu schaden. Dass das ganze auch noch mehr oder weniger anonym von statten geht, ist ein willkommener Vorteil.
Legislation and computer viruses
In vielen L�nern wurden Gesetze zum Schutze des Besitztums auch auf den Computerbereich ausgedehnt, da man Information auch als Besitztum anerkennen muss. Also hat man spezielle Gesetze entwickelt, die die Informationen sch�tzen. Aber die Erfahrung zeigte, dass es einfach nicht gen�gt, spezielle Gestetze zu erlassen. In den seltensten F�llen ist es m�glich, den Urheber ausfindig zu machen und somit bleibt es auch schwierig, dagegen anzuk�mpfen.
Ethics and computer viruses
Der Autor fordert daher moralische und ethische Standards als Erstatz f�r die wenig erfolgreiche Gesetzgebung. Diese Ethik kann von Profis aufgebaut werden, die sich in diesem Bereich bestens auskennen und es besteht die Hoffnung, dass sie als Richtlinie in dieser Gemeinschaft anerkannt wird. Dadurch soll den „Hackern“ beigebracht werden, Informationstechnologien verantwortungsbewusst zu benutzen; ein ziemlich naives und hoffnungsloses Unterfangen, wie ich finde.