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Identität und Geschichte der Informationswissenschaft

Die Geschichte des Internets

Die Geschichte des Internets

Projekte: Identität und Geschichte der Informationswissenschaft
Time-Sharing-Betriebssysteme

Time-Sharing-Betriebssysteme ermöglichten es den Benutzern interaktiv und gleichzeitig mit anderen Benutzern einen Teil der Rechenzeit eines zentralen Prozessors in Anspruch zu nehmen. Als Erweiterung der Idee des Timesharings sollte den Benutzern durch die Einrichtung eines Netzwerks ermöglicht werden, gleichzeitig die Dienste verschiedener und auch räumlich entfernter Rechner in Anspruch zu nehmen. Dabei stellte sich die Frage wie das Netzwerk aufgebaut sein sollte. Beim Timesharing gab es eine Reihe Terminals, die an einen zentralen Hostrechner angeschlossen wurden, wobei die Terminals die Form einen Sterns mit dem Host in der Mitte bildeten.
Dieser Aufbau hat aber den großen Nachteil, dass es bei dem Ausfall einer Leitung zu einem völligen Ausfall des betroffenen Rechners kommt. Außerdem war der Aufbau nur begrenzt erweiterbar, da man nicht unendlich viele Terminals an den Host anschließen konnte und er schnell überlastet war. Ebenfalls konnten auf diesem Weg nur Computer desselben Typs oder Herstellers miteinander verbunden werden.
Um diese Nachteile zu überwinden schlug Paul Baran (1964) eine alternative Netzwerktopologie vor. Hintergrund seines Vorschlags war auch der Gedanke, dass im Falle einen Nuklearangriffs, die Kommandostruktur überlebensfähig bleiben sollte. Anstelle des sternförmigen Netzwerkaufbaus sah Baran ein „distributed network“ vor, das dezentral aufgebaut war .
Der Zentralrechner fiel weg und das Datenaufkommen im Netzwerk sollte gleichmäßig auf die einzelnen Leitungen verteilt werden. Das viele Leitungen redundant sind, gab es in einem verteilten Netzwerk stets mehrere Wege von einem Start- zu einem Zielrechner und ein Totalausfall tritt erst ein, wenn jeder einzelne mögliche Pfad ausfällt.

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