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Alan Cooper: The Inmates are running the Asylum
Kapitel 3: Wasting Money
Cooper beschreibt in diesem Kapitel den Termindruck, den ein falsch gesetzter Schlu�termin zur Folge hat, als Hauptursache f�r finanzielle Verluste in der Softwareentwicklung. Er behauptet dagegen, da� es besser ist, ein Produkt zwar versp�tet auf den Markt zu bringen, daf�r aber ausgreift: wenn es ein gutes Produkt ist, wird es sich dann auch noch behaupten und durchsetzen, ohne da� Nutzer durch unausgereifte Versionen abgeschreckt und verunsichert worden sind.
Ein Folge des Termindrucks besteht nun darin, da� Programmierer in die Position gelangen, �ber die zu implementierenden Features zu entscheiden – dabei werden sie nat�rlich nicht unbedingt danach vorgehen, was der sp�tere Kunde von dem Produkt erwartet, sondern eher nach dem m�glichst geringen Aufwand der Implementation.
Cooper stellt auch hier ein weiteres Mal fest, da� Features nicht unbedingt positiv zu bewerten sind, k�nnen sie doch Nutzer in der Erreichung ihrer Ziele – worin ihr eigentliches Interesse besteht – behindern. Als Beispiel f�hrt er hier den gro�en Erfolg des Palm gegen�ber dem Newton von Apple und anderen PDAs an: obwohl der Palm nur einen vergleichsweise geringen Funktionsumfang besitzt, erm�glicht er dennoch dem Anwender seine Ziele ohne Probleme zu erreichen.
Schlechte Software verursacht laut dem Autor Kosten – wenn sie auch versteckt sind: zum einen ist Support f�llig, zum anderen leidet der Ruf der Firma und die Loyalit�t der Kunden wird dadurch auch nicht vergr��ert. Ein Grund f�r schlechte Software liegt auch darin, da� Prototypen von Softwareprogrammen nicht nach ihrer Verwendung verworfen werden, sondern in das fertige Produkt eingebaut werden, wo sie zu Problemen f�hren.