Identität und Geschichte der Informationswissenschaft
Informations- und Wissensmanagement
2.3 Drei Komponenten des Wissensmanagements
Projekte: Identität und Geschichte der Informationswissenschaft
Um Wissensmanagement erfolgreich praktizieren zu können, ist es notwendig, sich mit dem Gesamtkonzept, dem sogn. „ganzheitlichen Ansatz des Wissensmanagements“ auseinander zu setzen:
Mensch, Organisation und Technik bilden gemeinsam die drei zentralen Komponenten des Wissensmanagements, von denen keine fehlen darf, wenn langfristig eine wissensbasierte Unternehmensführung angestrebt wird. (vgl. Reinmann-Rothmeier/Mandl, S. 15-16)
* Organisation:
Dieser Bereich umfasst alle strukturellen Maßnahmen, die das Unternehmen oder die Organisation betreffen, wie z.B. Unternehmensstrategien, Fragen der Organisation von Geschäftsprozessen, Arbeitsorganisation oder projektorientierte Maßnahmen. (vgl. Götz, S. 117)
* Technik:
In diesen Bereich fallen jene Maßnahmen die den Bereich der Informations- und Kommunikationssysteme des Unternehmens betreffen, wie z.B. Implementierung neuer IT-Systeme/-Technologien, E-Learning, usw.
* Mensch:
Zum menschlichen Aspekt des Wissensmanagements zählen alle Maßnahmen, die auf Ebene der Mitarbeiter stattfinden, wie z.B. Schaffung von Instrumenten zur Mitarbeitermotivation, Förderung der Lernkultur oder der Abbau von kulturellen Barrieren.
Für ein erfolgreiches Wissensmanagement müssen diese drei Aspekte sinnvoll miteinander kombiniert werden.
Oftmals wird von Unternehmen der Fehler begangen, dass der technische Aspekt, in Form der Informationstechnologie in den Vordergrund gestellt wird. Doch Informationstechnologie alleine genügt nicht um ein erfolgreiches Wissensmanagement zu praktizieren. Es notwendig, durch die Geschäftsführung die erforderlichen Strukturen im Unternehmen zur Nutzung zu schaffen und darüber hinaus eine korrespondierende Personalpolitik zu führen. Es muss gewährleistet sein, dass die Mitarbeiter mit der Technologie umgehen können und einen Anreiz zur Nutzung haben.