Identität und Geschichte der Informationswissenschaft
Information und Dokumentation
4. Möglichkeiten der Betrachtungsweise
Projekte: Identität und Geschichte der Informationswissenschaft
Thema: ‚Information und Dokumentation‘
Um die Vermittlung fachlichen Wissens an andere Personen bewerkstelligen zu können, bedarf es verschiedener Methoden, Verfahren, Instrumente, Regeln, Techniken und Technologien.
Der Begriff „Information und Dokumentation“ kann aus unterschiedlichen Sichtweisen betrachtet werden:
- als Funktion im Sinne zweckgerichteter Tätigkeit (IuD-Tätigkeit), von Seeger auch als „Informationsarbeit“ bezeichnet.
- als eine Menge von Organisationen und/oder Institutionen (IuD-Wesen): … bezieht sich auf die Tatsache, dass Tätigkeiten, die professionell durchgeführt werden, in einer entsprechend organisierten Umgebung stattfinden. Diese sogenannten IuD-Stellen können selbständige Organisationen (z.B. Fachinformationszentren), Datenbanken, abgrenzbare innerbetriebliche Informationsabteilungen oder Informationsvermittlungsstellen sein. Mittlerweile hat sich sogar der Beruf des selbständigen Informationsvermittlers bzw. -beraters herausgebildet.
- als das Zusammenwirken von Technik, Methoden, Regeln und Menschen (im Sinne des „virtuellen“ IuD-Systems): dies ist eine abstraktere, systemtheoretische Betrachtungsweise, die deutlich machen soll, dass es sich bei einem IuD-System um materielle (technisch-apparative) und konzeptionelle Elemente (Methoden, Regeln, Prozesse) handelt, die so mit dem Faktor Mensch verknüpft sind, dass der Benutzer durch das IuD-Systems optimal informiert wird.