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Studium Informationswissenschaft

Zur Entwicklung der Informationswissenschaft

Bericht über den Verbleib der Absolventen der Fachrichtung Informationswissenschaft

Zum Hintergrund:

Herr Dekan Prof. Dr. R. Krause hat in der Vollversammlung am 14. Februar mit Recht einen Nachweis über den Verbleib unserer ehemaligen Studierenden angemahnt, d.h. Beweise für die „Gebrauchstauglichkeit“ der informationswissenschaftlichen Ausbildung für die berufliche Praxis.

Zur Vorgehensweise:

Wir haben in einem ersten Schritt (vom 15. – 23.2.) den Verbleib von fünfeinhalb Jahrgängen der Hauptfach-Absolventen der Informationswissenschaft erfasst (Zeitraum: WS 99/00 bis WS 04/05). Die Auswahl dieses Erfassungszeitraums gründet darin, dass seit dem WS 99/00 das Virtuelle Lehre-Informationssystem (ViLI) im Einsatz ist, das die Recherche über den Verbleib von Studierenden in einem bestimmten Ausmaß erleichtert. Das letzte Abschluss-Semester Sommersemester 2005 haben wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit einbezogen, da sich gezeigt hat, dass diese Alumni sehr schwer zu erreichen sind, da der Abschluss des Studiums häufig mit einem Wohnsitzwechsel einhergeht. Wir haben dazu allerdings bereits Datensätze angelegt, die in näherer Zukunft ausgewertet werden sollen. 

Zum Ergebnis:

In dem Zeitraum WS 99/00 bis WS 04/05 haben im Fach Informationswissenschaft nach den uns vorliegenden Unterlagen 74 Studierende ihren Hauptfach-Abschluss gemacht.

Das sind ca. 13 bis 14 Absolventen pro Jahrgang, d.h. weniger als die Hälfte der Absolventen, die wir derzeit haben und in den nächsten Jahren haben werden. Die Gründe dafür liegen einerseits darin, dass in den entsprechenden Jahren davor die Zulassungszahlen teilweise geringer waren. Andererseits führen die Gebühren für Langzeitstudierende und die in Aussicht stehenden generellen Studiengebühren dazu, dass Studierende in höheren Semestern jetzt verstärkt auf einen Studienabschluss drängen.

Von den 74 Absolventen konnten wir im Rahmen einer einwöchigen Recherche (per Mail oder Telefon) den Verbleib von 63 Ex-Studierenden, d.h. von 85% feststellen. Unter den 11 Absolventen, d.h. den 15%, die wir bisher nicht erreichen konnten, sind 4 Studierende aus dem Ausland. Möglicherweise sind diese Absolventen in ihre Heimatländer zurückgekehrt und aus diesem Grund sehr schwer erreichbar.  

Vor dem Hintergrund, dass bei ähnlichen Erhebungen in anderen Fächern die Rücklaufquote jeweils max. 40% betrug, sind  85% kein schlechtes Ergebnis. Wir haben allerdings auch eine Woche lang intensiv recherchiert. Geholfen hat uns natürlich, dass die Zahl der Abschlüsse in dieser Zeit sehr moderat war.

Von den 63 Absolventen, über deren Verbleib wir Aussagen machen können, sind 62 berufstätig. Eine Absolventin ist derzeit in Mutterschutz, wird aber in absehbarer Zeit in das Familienunternehmen einsteigen, deshalb haben wir sie in die Kategorie der Berufstätigen eingeordnet. 

Von den 63 Absolventen haben wir eine detaillierte Auflistung über die Organisationen bzw. Unternehmen, bei denen sie beschäftigt sind, sowie eine Kurzinformation zu den einzelnen Tätigkeitsfeldern. Da diese namentliche Auflistung datenschutzrelevante Informationen enthält, kann sie hier nicht präsentiert werden.  

Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Tätigkeitsfelder der Absolventen fast ausnahmslos in Bereichen angesiedelt sind, die den Inhalten des Studiums entsprechen. 

Branchen

Bei einer Analyse der Tätigkeitsfelder unserer Alumni bestätigt sich, dass das informationswissenschaftliche Aufgabengebiet in unterschiedlichen Branchen / Anwendungsfeldern nachgefragt ist. Nach einer Aufschlüsselung nach Branchen arbeiten  

  • 16 in den Medien
  • 28 im IT-Bereich
      davon
    • 14 in IT-Unternehmen
    • 12 in IT-Abteilungen oder IT-nahen Abteilungen sonstiger Unternehmen/Organisationen
    • 2 als Selbständige im IT-Bereich
  • 7 in Unternehmensberatungen
  • 5 in Informations- und Dokumentationsbereichen
  • 7 als akademische/wissenschaftliche Mitarbeiter an Lehrstühlen
absolventen_2006_branchen
Beispiele für Branchen und Unternehmen/Organisationen
  • Medien: Saarländischer Rundfunk, Westdeutscher Rundfunk, Saarbrücker Zeitung etc.
  • IT-Unternehmen: SAP, IDS-Scheer, IMC etc
  • IT-Abteilungen oder IT-nahe Abteilungen sonstiger Unternehmen: Daimler-Chrysler, ZF-Getriebe, Dillinger Hütte, Fraunhofer Gesellschaft etc.
  • Unternehmensberatungen: Bearing Point/KPMG Consulting, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers etc.
  • Informations- und Dokumentationsbereiche: Europäische Union: Amt für Veröffentlichungen, Max-Planck-Gesellschaft, Zentrum f. Psychologische Information und Dokumentation, Institut f. Neue Materialien etc.
  • akademische/ wissenschaftliche Mitarbeiter an Lehrstühlen: Lehrstuhl Hochfrequenztechnik, Betriebswirtschaftslehre (Organisation, Personal- und Informationsmanagement etc.

Tätigkeitsbereiche

Aus der Zuordnung nach Branchen lassen sich bereits bestimmte Rückschlüsse auf die Tätigkeitsfelder ziehen, dies gilt vor allem für den Bereich der Information und Dokumentation und in begrenztem Ausmaß für die Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiter. In den anderen Bereichen haben wir die  Tätigkeitsfelder etwas genauer analysiert.  

In den Medien liegen die Tätigkeitsfelder

  • 13 x im  journalistischen Bereich, 3 davon im Online-Journalismus
  • 3 x im Bereich des Informations- und Wissensmanagement, d.h. der IT-gestützten internen Unternehmenskommunikation.

In den IT-Unternehmen liegen die Tätigkeitsfelder im anwendungsorientierten Design von Informations- und Kommunikationssystemen.

In den IT-Abteilungen sonstiger (zumeist) Großunternehmen liegen die Tätigkeitsfelder

  • 4 x im anwendungsorientierten Design von Informationssystemen,
  • 5 x in der internen Unternehmenskommunikation (z.B. Mitarbeiterportale, E-Learning),
  • 3 x in der externen Unternehmenskommunikation (PR- oder Marketingabteilung)

Die Tätigkeitsfelder der Selbständigen liegen im anwendungsorientierten Design von Informations- und Kommunikationssystemen.

In den Unternehmensberatungen liegen die Tätigkeitsfelder in der Beratung zur Integration der IT in Organisationen/Unternehmen.

Zu den Tätigkeitsbereichen unabhängig von der Branche:

  • 13 x  Journalismus inkl. Online-Journalismus
  • 20 x Anwendungsorientiertes Design von Informations- und Kommunikationssystemen
  • 7 x Integration der IT in Organisationen/Unternehmen
  • 11 x IT-gestützte interne und externe Unternehmenskommunikation
  • 5 x Information und Dokumentation
  • 7 x Wissenschaft  

Da sich die Tätigkeitsfelder „Anwendungsorientiertes Design von Informations- und Kommunikationssystemen“, „Integration der IT in Organisationen/Unternehmen“ und „IT-gestützte interne und externe Unternehmenskommunikation“ zum Bereich des Informations- und Wissensmanagement zusammenfassen lassen, ergibt sich hinsichtlich der Tätigkeitsbereiche folgendes Bild: 

absolventen_2006_taetigkeit
  • 13 x Journalismus inkl. Online-Journalismus  20,7 %
  • 38 x Informations- und Wissensmanagement 60,3%
  • 5 x Information und Dokumentation 7,9%
  • 7 x Wissenschaft 11,1%
 

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