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Studium Informationswissenschaft

Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft

2. Informationswissenschaft und gesellschaftliche Entwicklung

Ilse Harms

Die Institutionalisierung der Informationswissenschaft als eigenständige Wissenschaftsdisziplin (und dies auch in Form von Studiengängen) hängt mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung von der Industrie- zur Informationsgesellschaft zusammen.

Ein Zugang zum Verständnis der Informationswissenschaft und ihres Gegenstandsbereiches ist die Beschäftigung mit den Gründen für ihre Entstehung. Dabei sind zwei Ursachen zu unterscheiden:

  1. Die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung, d.h. die Entwicklung der Industriegesellschaft in Richtung Informationsgesellschaft, die u.a. dazu geführt hat, daß der Transfer von problemlösendem Wissen, der ja den Gegenstandsbereich der Informationswissenschaft bildet, als ein neues und wichtiges wissenschaftliches Arbeits- und Forschungsgebiet erkannt wurde.

  2. Die speziellen Rahmenbedingungen, die zu ihrer Institutionalisierung als Studienfach an Hoch- und Fachhochschulen geführt haben (Sputnik-Schock, IuD- und Fachinformationsprogramm: siehe Exkurs: Sputnik-Schock ).

Dabei müssen wir uns im klaren sein, daß die unter Punkt 2 gemeinten speziellen Bedingungen eingebettet sind in die unter Punkt 1 angesprochene allgemeine gesellschaftliche Entwicklung in Richtung Informationsgesellschaft.

 

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