Studium Informationswissenschaft
Vorlesungsverzeichnisse Archiv
VLV SS 1997
Themen:
Es gibt zwei parallele Veranstaltungen (Gruppe A und Gruppe B,
je 25 Teilnehmer), für die man sich im Sekretariat eintragen
muß. Die Übernahme eines Kurzreferats und die Mitarbeit in
einer Arbeitsgruppe zur Untersuchung eines Informationssystems
sind Voraussetzung für die Vergabe eines Teilnahmescheins.
Anmeldungen bitte nur per E-Mail!
Ständig überfüllte CIP-Pools und das leidige Problem, daß
man immer dann etwas aus dem Netz braucht, wenn man gerade nicht an der Uni
ist sind nur zwei Gründe, auch zu Hause einen Netzzugang zu haben.
Behandelt werden sollen folgende Konfigurationen (jeweils ein Wochenende):
Die Veranstaltung richtet sich inhaltlich an Studierende des ersten
und zweiten Fachsemesters.
Das Problem der Verarbeitung natürlicher Sprache (natural
language processing, NLP) ist seit dem Aufkommen des Internets
aktueller denn je. Die Aufgaben und Probleme sind dieselben
geblieben – insbesondere aber das Worldwide Web schreit
geradezu nach Lösungen: Maschinelle Übersetzung, automatische
Indexierung, Information Retrieval, natürlichsprachlicher
Zugang zu Datenbanken.
Es werden Kenntnisse in Windows und Internetdiensten (TELNET,
WWW) vorausgesetzt.
Nach einem weitgehend technikonentierten Ansatz in den Anfängen
der Computerentwicklung setzt sich in den letzten Jahren immer stärker
ein nutzerzentrierter Ansatz in der Interfacegestaltung durch.
Durch die Entwicklung grafischer Nutzungsoberf¨dchen seit Beginn der
80er Jahre hat sich der Nutzerkreis erheblich vergrößert.
Gleichzeitig haben sich seine Struktur (heterogener Nutzerkreis) und die
Bedürfnisse (von der Arbeit mit dem Computer zur Unterhaltung am
Computer) verändert.
Das medienpraktische Seminar wird auch im SS 97 den
Studierenden die Möglichkeit zur selbständigen Produkiton eines
Fernsehbeitrags über ein Thema von
informationswissenschaftlichem Belang geben. Da die praktische
Komponente im Vordergrund stehen wird, bleibt die
Teilnehmerzahl auf 15 beschränkt. Die Teilnehmer sollten bereit
sein, sich bei den Dreharbeiten, Schnitt, Vertonung usw. zu
engagieren; zur Scheinvergabe ist zudem ein Semesterbericht
oder adäquate Leistung erforderlich.
Ein Unternehmen (Wirtschaftsorganisation) als solches stellt ein
techo-ökonomisches System dar (von soziologischen Aspekten einmal
abgesehen), in dem sich alle betriebliche Vorgänge auf die folgenden drei
Grundvorgänge zuruckführen lassen:
Information wird in diesem Zusammenhang zu dem entscheidenden
Wirtschaftsfaktor. Von ihrer Verfügbarkeit und Qualität hängen
die Erfolge
des Unternehmens ab. Informationsmanagement und auch Informationsmarketing
gewinnen dabei die entscheidende Bedeutung.
Seminar wird durch eine Vorlesung (2 Std.) eingeführt. Die Referate werden
anschließend verteilt. Die Materialien werden den Vortragenden vom
Seminarleiter zur Verfügung gestellt.
Einführende Literatur (in Auswahl):
Mi, 10-12 Uhr, Bau 4, Raum 3.03 (Gruppe A)
Mi, 13-15 Uhr, Bau 4, Raum 3.03 (Gruppe B)
Beginn: 16.4.
1. Verfahren der Informations- und Systemanalyse
aus Sicht der Informationswissenschaft
Entwurf, Entwicklung, Bewertung von Informationssystemen
Informationssysteme als Wissensvermittlungssysteme
Analyse von Informationsprozessen
2. Fallstudien, z.B.:
Infoserver der Universität
Vorlesungsverzeichnis
Web-Angebot der Informationswissenschaft
Informatikbibliotheken
UB: Informationsvermittlungsstelle, Bibliothekssystem
Literaturliste zur Informations- und Systemanalyse (.DOC-Datei für WORD6)
Tutorien
am Beispiel Netzzugang von zu Hause
Blockseminar Sa und So, Termine werden noch bekannt gegeben
Über die Access-Server des RZ hat jeder Student die Möglichkeit,
sich von zu Hause über die Leitungen der Telekom ins Internet
einzuklinken.
Für einen Laien ist die Beschaffung und Konfiguration der dazu
notwendigen Software allerdings ein Buch mit 7 Siegeln.
Proseminare
Do. 13-15 Uhr, Bau 4, Raum 3.03
Themen (u.a.):
Do, 14.00 (s.t.) – 15.30 Uhr, Gebäude 15, CIP-Pool, 2. OG
Beginn: (Vorbesprechung) 24. 4.
In den letzten Jahren hat sich viel Neues ergeben: maschinelle
Sprachanalyse oder -übersetzung ist online möglich, NLP-
Produkte/-Werkzeuge werden über das Internet verteilt,
Informationen und Austausch darüber sind leichter zugänglich
etc. Im Seminar werden wir uns – ohne in theoretische
computerlinguistische Fragestellungen einzusteigen – mit den
neu aufgekommenen Fragen beschäftigen und untersuchen, ob die
bisherigen Lösungen für die neue Sachlage ausreichen.
Ab sofort werden Referate vergeben.
Ein Handapparat steht in der Institutsbibliothek zur Verfügung.
Do. 17-19 Uhr, Bau 4, Raum 3.03
Im Rahmen des Proseminars soll das Interface interaktiver
Computeranwendungen Gegenstand der näheren Betrachtung sein. Als
Interface wird im wesentlichen die Bildschirmoberfädche mit ihren
grafischen Elementen, Kommandos, Hilfe- und Systemmeldungen
etc. verstanden. Deren Gestaltung kann zu einem „geglückten
Transfer von Wissen“ (Zimmermann) ebenso beitragen, wie sie ihn
verhindern kann.
Die Teilnehmer des Seminars sollen sowohl Prinzipien eines
nutzerzentrierten Interfacedesigns, als auch Instrumente zu dessen
Sicherung kennenlemen.
Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben
Beginn: 21.4.
Zeit: Mo., 11-15 Uhr
Termine: 28.04., 26.05., 09.06., 16.06., 23.06., 07.07., 14.07.1997
Somit ist die Information neben dem Material und der Energie auch der
entscheidende Produktionsfaktor. Der Vorgang der Erfüllung der im
Unternehmen anfallenden Aufgaben läßt sich allgemein durch ein
betriebliches
Arbeitssystem darstellen. Derartige Arbeitssysteme lassen sich in
informationelle und materielle Systeme unterteilen. Das Zusammenwirken
dieser beiden Systemarten ist dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der
informationellen Arbeitssysteme die materiellen organisiert werden. So
dienen erstere der Erfüllung von Aufgaben, die planenden, gestaltenden oder
steuernden Charakter haben. Die Aufgaben materieller Systeme beschränken
sich dagegen darauf, die in den informationellen Systemen erarbeiteten
Vorgaben auszuführen. Man spricht in diesem Zusammenhang (zusätzlich
in bezug auf die Motivation der Managemententscheidungen) auch über eine
informationsgeführte Produktion bzw. uber ein informationsgeführtes
Unternehmen.