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Studium Informationswissenschaft

Vorlesungsverzeichnisse Archiv

VLV WS 1994/95

Theoretische Grundlagen der Informationswissenschaft: Informationsrezeption

Prof. Dr. Harald H. Zimmermann, gg15hzhz@rz.uni-sb.de

Form:	Vorlesung			Vorl.Nr.:             3155
Zeit:	Mo. 9-11 Uhr			Stud.plankürzel:      VIT2
Ort:	Bau 10, HS II			Beginn:		      24.10.94

Information, d.h. Transfer von Wissen, erfolgt zunehmend systematisch mit Hilfe der elektronischen Medien. Der Computer ist dabei Wissensspeicher (aufgrund seiner Speicherkapazitäten) und zugleich Dialogpartner (aufgrund seiner Fähigkeit Prozesse zu verarbeiten).

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen einige Grundfragen und Entwicklungen im Bereich Information Retrieval mit folgenden Teilaspekten:

  • Videotext (als Beispiel für „breite“ Nutzung)
  • Fachinformationsbanken (als Beispiel für fachspezifische Nutzung)
  • Textdatenbanken (Erschließung und Retrieval)

In Exkursionen werden einige spezielle Fragen behandelt:

  • Online versus CD-ROM
  • Text versus Hypertext
  • Expertensysteme und relationale Datenbanken
  • Das „Mengenproblem“ in nichtnumerischen Datenbanken (Beispiel PATIS)

Einführende Literatur:

Panyr,J./Zimmermann H.: Information Retrieval: Überblick über aktive Systeme und Entwicklungstendenzen. In Bátori, I./Lenders, W./Putschke, W.: Computerlinguistik. Berlin 1989 S. 696 – 708.

Salton, G./McGill, M.: Information Retrieval – Grundlegendes für Informationswissenschaftler, Hamburg/New York 1987


Grundlagen der Informationslinguistik: Sprachbarrieren

Prof. Dr. Harald H. Zimmermann, gg15hzhz@rz.uni-sb.de

Form:	Vorlesung			Vorl.Nr.:             3156
Zeit:	Mo. 15-17 Uhr			Stud.plankürzel:      VL2
Ort:	Bau 12, HS 2			Beginn:               24.10.94

Die Informationslinguistik (syn.: linguistische Informationswissenschaft) verbindet Anwendungen bzw. Methoden der Linguistik (Sprachwissenschaft), insbesondere der Computerlinguistik, mit Verfahren bzw. Erkenntnissen der Informatik (Computerwissenschaft) und Informationswissenschaft (Wissenschaft vom Wissenstransfer). Insbesondere werden dabei linguistische Methoden für die Verarbeitung und Vermittlung natürlichsprachig codierten bzw. dargestellten Wissens nutzbar zu machen gesucht.

Nach einer Einführung und Begriffserklärung werden vorwiegend folgende Themen behandelt:

  • Mono- und bilinguale Lexika (Nutzungsbereich, Verfahren)
  • Multilinguale Indexierung/Text Alignment (mit Beispielen)
  • Maschinelle Übersetzung (neuere Anwendungen v.a. in Verbindung mit Translation Memory und Wortübersetzungshilfen)

In Exkursionen werden die Verfahren „Schnellschreibmaschine“ und „IBM Dictation Machine“ vorgestellt.

Literatur:

Blatt, A./Freigang, K.-H./Schmitz, K.-D.: Computer und Übersetzen, Hildesheim 1985

Panyr, J.: Anwendung automatischer Klassifikationssystem in IR-Systemen. 1984 Nagao, M.: Machine Translation – How far can it go ?, Oxford, Oxford University Press 1989

Luckhardt, H.-D./Zimmermann H.: Computergestützte und maschinelle Übersetzung – praktische Anwendungen und angewandte Forschung. Sprachwissenschaft-Computerlinguistik BD. 14, AQ-Verlag 1991


Ausgewählte Aspekte zur Informationsrezeption

Angelika Schulz M.A., gg15hze@rz.uni-sb.de / Dr. Heinz-Dirk Luckhardt, dlu@rz.uni-sb.de

Form:	Übung		  		Vorl.Nr.:             3157
Zeit:	Mi.14-16 Uhr			Stud.plankürzel:      UIT2
Ort:	Bau 11, U 2			Beginn:               26.10.94
	CIP-Raum, Bau 15

Wir kommunizieren mit dem Computer über die sogenannte „Benutzungsschnittstelle“. Je nachdem, wie diese gestaltet ist, verläuft die Kommunikation mehr oder weniger erfolgreich, d.h. werden wir besser oder schlechter in die Lage versetzt, die angestrebte Aufgabe zu lösen. Je nach Software oder Anwendungsprogramm ist die Aufgabe unterschiedlich: Texte schreiben oder lesen, Informationen nachschlagen, Diagramme oder Pr&aunl;sentationen erstellen etc.

Im Rahmen der Übung sollen eine Reihe von Software-Produkten (Anwendungssoftware, Multimedia) evaluiert werden. Dabei ist zu untersuchen, in wieweit vorhandene Evaluierungsleitfäden und Guidelines dazu geeignet sind, Aussagen über die Qualität (und wie definiert sich hier Qualität ?) der Benutzungsschnittstelle zu machen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, daß sie ein Kurzreferat übernehmen.


Einführung in HTML -> Informationen über HTML-Kurs

Roman-Georg Arens / Boris Brenner

Form:	Übung					Vorl.Nr.:          —-
Zeit:	Di., Do.				Stud.plankürzel:   —-
Ort:	Bau 15, 2. Stock, Raum 201		Beginn:              

Mit Hypertext lassen sich große, unübersehbare Wissensmengen in beliebiger Weise, entweder systematisch oder aber assoziativ erforschen. HTML ist ein Format, in dem Hypertexte erstellt werden können. Dieses Format wird im World Wide Web (WWW) verwendet. Das WWW ist ein Dienst im Internet, der über moderne Werkzeuge wie NCSA Mosaic abgerufen werden kann. Dabei zeichnet sich WWW durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit und Mosaic durch seine optisch hochwertige grafische Benutzerschnittstelle aus. HTML-Hypertexte können ohne weiteres im WWW einem weltweiten Publikum kostenlos online verfügbar gemacht werden. So kann sich z.B. ein Student aus Key West, Florida, über das Saarlandmuseum in Saarbrücken, Deutschland, informieren und sich einige grafische Kostproben einiger dort ausgestellter Gemälde auf den heimischen Bildschirm holen. Eine Netzanbindung ist jedoch keineswegs notwendig. Auch auf einem Einzel-PC könne Hypertext als HTML-Hypertexte realisiert werden. einer Heimanwendung steht nichts im Wege, die hierzu notwendigen Programme stehen als Public Domain Software kostenlos zur Verfügung.

Im Rahmen der Übung soll die Erstellung Hypertexten mit HTML anhand praktischer Anwendungen eingeübt werden. Die im Semester erstellten Hypertexte werden dann über den WWW-Server des CIP-Pools veröffentlicht.


Grundlagen der rechnergestützten Informationsverarbeitung

Nicolas Bohossian/Heiko Klein/Christian Horn

Form:	Übung					Vorl.Nr.:          —-
Zeit:	Do., 15-16.30 Uhr			Stud.plankürzel:   —-
Ort:	CIP-Pool, Bau 15, 2.OG			Beginn:            27.10.94

Nachdem im SS 94 über die Hard- und Softwarearchitektur von Personal-Computern fundamental informiert sowie die Projektierung und Entwicklung von Softwareapplikationen an praktischen Beispielen eingeübt wurden, soll diese Veranstaltung dem Teilnehmer profunde Kenntnisse über die Grundprinzipien und die Verwendung moderner Programmierumgebungen (speziell die IDE von Borland C++ V 3.1) vermitteln.

Diese Veranstaltung ist als praktische Übung konzipiert, so daß Gelerntes unmittelbar am Rechner eingeübt werden kann.

Da in der heutigen Zeit Computer und der Umgang mit ihnen zunehmend auch für die Informationswissenschaft von Interesse ist, soll dieser Kurs dazu beitragen, dem angehenden Informationswissenschaftler in der Funktion als zukünftiger Informationbroker, -verwalter oder -provider ein Gefühl und Gespür dafßr zu geben, was es heißt, Software (als Ressource der Zukunft) zu entwickeln, Applikationen unter dem Aspekt der Anwenderfreundlichkeit und Stabilität zu bewerten und diese evtl. sogar selbständig aufbauen zu können. Denn erst wenn die interne, strukturelle Repräsentation einer Software verstanden wird, könne Aussagen über deren Qualität, Verbesserung, Vereinfachung und benutzerorientierte Ausrichtung gemacht werden.


Englischsprachige grundlegende informationswissenschaftliche Literatur

Dr. Heinz-Dirk Luckhardt, dlu@rz.uni-sb.de

Form:	Proseminar			Vorl.Nr.:         3158
Zeit:	Do, 13-15 Uhr			Stud.plankürzel:  PI
Ort:	Bau 10, HS I			Beginn:	          27.10.94
Ein wissenschaftliches Studium ohne Fremdsprachenkenntnisse ist heute kaum noch denkbar. Je früher Studierende fremdsprachige Literatur in ihr Studium einbeziehen, desto besser. Das hier angebotene Seminar wird sich ausschließlich mit englischsprachiger Literatur befassen und im wesentlichen drei Ziele verfolgen:

  • Einführung in die Grundlagen der Informationswissenschaft (grundlegende Begriffe, Methoden, Verfahren)
  • Einführung in das Arbeiten mit fremdsprachigen Texten
    Textverstehen
    Teminologiearbeit (-recherche, -sammlung)
  • Erarbeitung einer zweisprachigen Sammlung grundlegender Begriffe / Begriffsdefinitionen und Erstellung einer Datenbank
Es wird die Bereitschaft erwartet, sich mit englischsprachigen Texten verschiedenster Provenienz auseinanderzusetzen und die Ergebnisse elektronisch weiterzuverarbeiten. Computerkenntnisse sind erwünscht, erforderlich ist aber zumindest die Bereitschaft, die nötigen Kenntnisse noch in diesem Semester zu erwerben, was allerdings nicht im Rahmen dieses Seminars möglich ist.


Computer – Medien

Knud Böhle M.A.

Form:	Proseminar			Vorl.Nr.:         3159
Zeit:	Fr, 13-17 Uhr			Stud.plankürzel:  PM
	(vierzehntägig)
Ort:	Bau 10, HS III			Beginn:           28.10.94
Computer werden als Automaten, als programmierbare Maschinen, als Werkzeuge u.v.m. aufgefaßt und seit einiger Zeit auch als Medium. Was die Konzepte jeweils meinen und wie sie zueinander in Beziehung stehen, mu&szlig geklärt werden, wenn man verstehen will, was Computer sind (oder sein können) und was sie nicht sind. Gerade die Diskussion um den Computer als Medium kommt ohne Bezug auf ergänzende Bestimmungen des Computers nicht aus, wie etwa die Rede vom Computer als „Medium und Maschine“ (Esposito) oder „instrumentalem Medium“ (Nake) zeigt.

Seit der Computer zu einem zentralen Gegenstand der Informationswissenschaft geworden ist, erscheint auch hier ein präzises Verständnis dieses Gegenstandes anstrebenswert. Beiträge zur Diskussion um den Computer kommen u.a. aus der Informatik, der Medienwissenschaft, der Soziologie und der Semiotik. Wichtige Beiträge sollen in dem Seminar aufgearbeitet und diskutiert, eigene Einschätzungen auf den Weg gebracht werden.

In der ersten Sitzung werden wir uns als Hintergrundwissen einen groben Überblick über die Geschichte des Computers anhand zweier Texte verschaffen. Die Texte können in der Bibliothek kopiert werden und sollen bereits zur ersten Sitzung gelesen werden. In der zweiten Sitzung werden wieder zwei gemeinsam gelesene, eher theoretisch orientierte, Artikel diskutiert (Frieder Nake: Von der Interaktion – über den instrumentalen und den medialen Charakter des Computers und Elenea Esposito: Der Computer als Medium und Maschine). Es werden einschlägige Texte (meistens Bücher) ausgewählt, die jeweils von einer Studentin oder einem Studenten besprochen werden sollen. Diese Ausarbeitungen sollen bis Anfang 1995 vorliegen. In einer Sitzung Anfang 1995 werden diese Ausarbeitungen verteilt. Erst dann werden Arbeitsgruppen gebildet, die das Thema „Computer als Medium“ (oder Aspekte davon) zusammen bearbeiten sollen. Auf einem abschließenden Wochenendseminar werden die Gruppenreferate gehalten und diskutiert.

Literatur: als Vorab-Lektüre:

Wolfgang Coy: Aus der Vorgeschichte des Mediums Computer (S. 19-37).

Wolfgang Hagen: Computerpolitik (S. 139-160)


Internes und externes Kommunikationsmanagement im Unternehmen

Margret Klein-Magar M.A.

Form:	Proseminar			Vorl.Nr.:	  3160
Zeit:	Fr, 15-18 Uhr			Stud.plankürzel:  PM
	(vierzehntägig)
Ort:	Bau 10 HS II			Beginn:	          28.10.94
Gegenstand des Proseminars ist bewußt nicht „nur“ Information, sondern Kommunikation, da das gesamte System, in dem Informationsflüsse ablaufen – Sender, Rezipient, Zeichen und Medien – betrachtet werden soll. Im Rahmen des Seminars soll auf Fragen eingegangen werden wie:
Welche Rolle spielt Information innerhalb eines Unternehmens?
Wie entstehen Informationen innerhalb eines Unternehmens ?
Wie erfolgt die Aufnahme externer Informationen ?
Wie werden diese Informationen aquiriert, klassifiziert, strukturiert und präsentiert ?
Welche Möglichkeiten gibt es, Informationen zentral oder gezielt intern bzw. extern verfügbar zu machen ?
Wie erfolgt die Qualitätssicherung ?

Neben Methoden und Techniken sollen in den Referaten auch organisatorische Aspekte beleuchtet werden.


Linguistische und statistische Methoden bei Indexierung, Retrieval, Inhaltserschließung

Dr. Erwin Stegentritt

Form:	Proseminar				Vorl.Nr.:	  3161
Zeit:	Mi. 17.30-19 Uhr			Stud.plankürzel:  PL
Ort:	Bau 11; Raum U 2			Beginn:	          26.10.94
Es werden die Probleme des Indexierens und Retrievals großer (Text-)Datenmengen behandelt. „Traditionelles“ Indexieren und Retrieval wird linguistischen Verfahren gegenübergestellt.

Nachdem in der Veranstaltung die Grundbegriffe erarbeitet worden sind (erste Hälfte des Semesters), sollen dann Themen zu dem Bibliotheksprojekt „CANAL/LS“ (Catalog with Natural Language Access / Linguistic Server), in dem die Fachrichtung Partner ist, diskutiert werden.

Themenbeispiele:

  • Probleme der Lexika
  • Wort-zu-Wort-Übersetzung
  • Thesaurus
  • Benutzerführung


Informationsermittlung und -vermittlung in den Medienwissenschaften

Dr. Jürgen Kirschner

Form:	Proseminar				Vorl.Nr.:	  —-
Zeit:	Mo. 14-17 Uhr				Stud.plankürzel:  PM
	(vierzehntägig)
Ort:	Bau 4; Raum 3.13			Beginn:	          24.10.94
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der Quellenlage zu Fragestellungen über Theater, Film, Funk und Fernsehen in Deutschland wie im internationalen Bereich. Da umfassende Kenntnisse zu Literatur und Sammlungen in mindestens einem der Medienbereiche erworben werden können, eignet sich die Teilnahme zur Vorbereitung einer Spezialisierung im letzten Studienabschnitt. Dazu werden Recherchetechniken im Bereich der Geisteswissenschaften praktisch vermittelt.

Die Teilnahme ermöglicht als Berufspraktikum die redaktionelle Mitarbeit an einem ‚Informationshandbuch Theater, Film, Funk und Fernsehen‘ (Fischer Taschenbuchverlag):

  • Durchführung und Auswertung einer Erhebung zu einschlägigen Sammlungen im deutschsprachigen Raum
  • Erfassung und Erschließung von grundlegender Fachliteratur
Die Studierenden arbeiten mit einem bibliothekarischen Datenbankprogramm zur Verwaltung von Literatur und Adressen; PC-Arbeitsplätze stehen in der Fachrichtung zur Verfügung.

Die Veranstaltung ist nur durchführbar, wenn sich mindestens 8 Teilnehmer verbindlich anmelden.


Das Informationsmedium Videotext

Marie-Louise Bersin

Form:	Proseminar				Vorl.Nr.:	  —-
Zeit:	Do. 17-19 Uhr				Stud.plankürzel:  PT
Ort:	Saarländischer Rundfunk			Beginn:	          20.10.94
Frau Bersin, Leiterin der Videotextredaktion des SR bearbeitet in diesem Seminar folgende Themenbereiche:
  • Geschichte und Technik von Videotext
  • Die Vielfalt von Videotextdiensten in der Bundesrepublik Deutschland
  • Die Verbreitung von Videotext in Europa
  • Vorteile und Nachteile von Videotext – Konkurrenz mit anderen Medien
  • Medienrechtliche/Medienpolitische Auseinandersetzungen mit den Verlegern
  • Wie kommt Videotext beim Zuschauer an? (Akzeptanzforschung)
  • VPS/VPT/TOP und was erwartet uns weiter?
  • Organisation einer Videotextredaktion
  • Werbung im Videotext
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 beschränkt. Erwartet wird neben regelmäßiger Teilnahme, die Bereitschaft ein Referat sowie eine Hausarbeit zu übernehmen.


Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus

Dr. Hans Giessen

Form:	Proseminar			Vorl.Nr.:	  —-
Zeit:					Stud.plankrzel:  PM
Ort:					Beginn:
Es gibt verschiedene journalistische Tätigkeitsfelder, vom Reporter zum Öffentlichkeitsarbeiter. Sie zeichnen sich durch zwar verwandte, oft aber auch sehr unterschiedliche Arbeitsweisen und Methoden aus.

An praktischen Beispielen sollen verschiedene Fragen in diesem Zusammenhang gekl&aunl;rt werden:

  • Wie gewinnt ein ‚Öffentlichkeitsarbeiter‘ die Presse ?
  • Was erwartet ein Redakteur von einem Öffentlichkeitsarbeiter ?
  • Wie werden Presseerklärungen gemacht ?
  • Was wird dann daraus gemacht ?
Dieses Proseminar ist eine Veranstaltung der FR Germanistik. Herr Dr. Giessen hat sich (im Einvernehmen mit Prof. Zimmermann) bereit erklärt auch Studierende der Informationswissenschaft zu diesem Seminar zuzulassen.

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 beschränkt. Neben der Anmeldung im Sekretariat der FR Informationswissenschaft ist es erforderlich, sich auch in die Liste bei der Germanistik/Medienkunde, Bau 36, 1. OG einzutragen.


Bildungstechnologie: multimediale Lernsysteme

Dr. Ilse Harms, gg15hzih@rz.uni-sb.de

Form:	Forschungsseminar			Vorl.Nr.:	  —
Zeit:	Mi. 15-17 Uhr				Stud.plankürzel:  HS/PT
Ort:	Bau 35, U 13				Beginn:	          19.10.94
Die Themenstellung des Forschungsseminars nimmt Bezug auf einen Problembereich der folgendermaßen skizziert werden kann:

Die rasche Einführung der neuen Technologien in alle Bereiche der Arbeitswelt hat zu arbeitsorganisatorischen Veränderungen geführt, aus denen veränderte und auch ganz neue Aufgabenfelder und demgemäß Qualifikationsanforderungen resultieren. Die Menge des benötigten Wissens in der Erwerbsphase nimmt zu, während die Halbwertzeit des in der Erstausbildung gewonnenen Wissens abnimmt. Daraus folgt die Notwendigkeit eines lebenslangen Lernens, bzw. eine ständige Verbesserung des Wissensstandes. Technologie wird dabei aber nicht nur als Verursacher der Krise, sondern als Mittel zur Problemlösung gesehen. Die Erwartungen an computerunterstützte Wissensvermittlung sind hoch. Es stellt sich also die Frage, inwieweit kann die derzeitige Lerntechnologie diesen Erwartungen entsprechen. Dieser Fragestellung soll im Zusammenhang mit „Multimediale Lernsysteme“ als einer bestimmten Form von Bildungstechnologie nachgegangen werden.

Die Veranstaltung beginnt mit der Einordnung der speziellen Thematik „Multimediale Lernsysteme“ in den Kontext Bildungstechnologie. Konkret: Warum Bildungstechnologie? Die verschiedenen Formen von Bildungstechnologie, Einsatzbereiche und Erwartungen an die Leistungsfähigkeit. Eingrenzung des Themas auf Multimediale Lernsysteme (Definitionen).

Danach erfolgt die Beschäftigung mit dem Forschungsgegenstand unter verschiedenen Aspekten:

  1. Allgemeine Grundlagen: Wie lernen wir? Überblick über lerntheoretische Grundlagen
  2. Das Verhältnis von Lerntheorien zu technologischen Theorien/ Instruktionstheorien
  3. Lineare versus nicht-lineare Darstellung (auch unter dem Gesichtspunkt der „kognitive Plausibilität“)
  4. Evaluierungsstudien (Kosten/Nutzen; Effektivität und Effizienz)
  5. Informationsverarbeitung in Abhängigkeit von verschiedenen Kanälen
  6. Autorensysteme zur Herstellung von Lernprogrammen
  7. Beispielhafte Anwendungen (z.B. Lehr-/Lernsystem Hermes)
Fortsetzung: Bildungstechnologie: multimediale Lernsysteme

In der Veranstaltung soll nicht nur über Bildungstechnologie gearbeitet werden, sondern auch mit Technologie gearbeitet werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist deshalb eine Kennung auf dem Studierendenrechner des Rechenzentrums, damit im Rahmen des Seminars E-Mail genutzt und elektronisch recherchiert werden kann. (Zugangsberechtigung zum Rechner gibt es beim Rechenzentrum. Das Verfahren ist ganz einfach: man füllt dort einen Antrag aus – bitte Immatrikulationsnummer dabei haben – und ein paar Tage später bekommt man seine Kennung. Danach geht man zur Anwenderberatung, in die CIP-Räume in Bau 15 oder bittet einfach eine/n KommilitonIn, um eine kleine Einweisung.)

Die erste Veranstaltung findet am 19.10.94 um 15.00 Uhr in Bau 4, Raum 3.13 statt. Die Tagungsorte werden im Verlauf der Veranstaltungsreihe wechseln (Raum U13, Bau 35/ CIP-Räume, Bau 15), die Bekanntgabe erfolgt in den Sitzungen, bzw. per E-Mail

Auszug aus der Literaturliste

Zu I.

Baumgartner, P.; Payr, S. 1994. Lernen mit Software, Innsbruck.

Mandl, H.; Spada, H. (Hrsg.) 1988. Wissenspsychologie. Psychologie-Verl.-Union. (IB: 670-3670)

Oliveira, A. J.; Pereira, D. C. 1990. Psychopedagogic Aspects of Hypermedia Courseware. In: Nato Advanced Workshop of Hypertext/Hypermedia for Learning. (IB: 240-3299)

Wessels, M. G. 1990. Kognitive Psychologie. 2. unveränderte Auflage. München: E. Reinhardt.

Zu II.

Euler, D. 1992. Didaktik des computerunterstützten Lernens: praktische Gestaltung und theoretische Grundlagen. In: H. Holz; G. Zimmer (Hrsg.), Multimediales Lernen in der Berufsbildung. Bd. 3, Nürnberg, BW, Bildung und Wiss., Verl. und Software. (demnächst in der IB)

Issing, L. J. ; Haak, J. 1992. Multimedia-Didaktik – State of the art. In: K.Dette, D. Haupt, C.Polze (Hrsg.), Multimedia und Computeranwendungen in der Lehre (6.CIP-Kongreá, Berlin 1992, S. 23-31) Berlin: Springer Verlag

Leutner, D. 1988. Computersimulierte dynamische Systeme: Wissenserwerb unter verschiedenen Lehrmethoden und Sozialformen des Unterrichts. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 20, 338-335

Leutner, D. 1992. Adaptive Lernsysteme: Instruktionspsychologische Grundlagen und experimentelle Analysen. Weinheim: Psychologie Verlags Union

Zu III.

Gloor, P. A.; Steitz, N. A. 1987. Hypertext und Hypermedia. Von theoretischen Konzepten zur praktischen Anwendung. Berlin: Springer.

Kuhlen, R. 1991. Hypertext: Ein nicht-lineares Medium zwischen Buch und Wissensbank. Berlin: Springer. (Besonders Kap. 1.4 und Kap. 3.)(IB: 240-3292).)

Nielsen, J. 1990. Hypertext and Hypermedia. New York, Academic Press. (IB:240-3137))

Nix, D. 1990. Should Computers Know What You Can Do With Them? In: D. Nix, R. Spiro (Eds.), Cognition, Education, Multimedia. Exploring Ideas in High Technology, S. 143-162. (IB: 240-3733)

Spiro, R. J.; Jehng, J.-Ch. 1990. Cognitive Flexibility and Hypertext: Theory and Technology for the Nonlinear Multidimensional Traversal of Complex Subject Matter. In: D. Nix, R. Spiro (Eds.), Cognition, Education, Multimedia. Exploring Ideas in High Technology, S. 163-206. (IB: 240-3733))

Zu IV.

Sparkes, J. J.; Kaye, A. R.; Hitchcock, Ch. 1994. State of the Art in Open and Distance Learning: An Analysis of Effectivness. In: Open Learning and Distance Education with Computer Support. S. 37-96. (IB: 240-3861)

Tergan, S.-O.; Hron, A.; Hartge, Mandl, H. 1994. Computer-Based Systems for Open Learning: State of the Art. In: Open Learning and Distance Education with Computer Support. S. 97-196. (IB: 240-3861)

Zu V.

Engelkamp, J.; Zimmer H. D. 1990. Unterschiede in der Repräsentation und Verarbeitung von Wissen in Abhängigkeit von Kanal, Reizmodalität, Inhalt und Aufgabenstellung. In: Wissensveränderung durch Medien. Saur Verlag, S. 84-97 (liegt bei mir zum Kopieren)

Issing, L. J. 1990. Visualisierung von Lehrtexten durch Bild-Analogien. In: Wissensveränderung durch Medien. Saur Verlag, S. 239-259 (liegt bei mir zum Kopieren)

Zu VI.

Kuhn, L. 1994: Kriterien zur Beurteilung der Interaktionskomponente von Autorensystemen zur Erstellung von Lernprogrammen. (Magisterarbeit) (Demnächst in der IB.)

Zu VII.

Schoop, E. 1992. Benutzernavigation im Hypermedia Lehr-/Lernsystem HERMES. In: U. Glowalla; E. Schoop (Hrsg.), Hypertext and Multimedia. Neue Wege in der computerunterstützten Aus- und Weiterbildung. Berlin: Springer Verlag, S. 149-166.(IB: 240-3710)


Einsatz von Informationssystemen (einschl. Expertensystemen) in Unternehmen

Dr. Jiri Panyr

Form:	Forschungsseminar			Vorl.Nr.:	  —
Zeit:	Mo. 11-15 Uhr				Stud.plankürzel:  HS/PR
	(vierzehntägig)
Ort:	Bau 10, HS II				Beginn:	          24.10.94
	Bau 12, HS 2
Ein Unternehmen (Wirtschaftsorganisation) als solches stellt ein techno-ökonomisches System dar (von soziologischen Aspekten einmal abgesehen), in dem sich alle betrieblichen Vorgänge auf die folgenden drei Grundvorgänge zurückführen lassen:
  • die Stoffumsetzung
  • die Energieumsetzung
  • die Informationsumsetzung.
Somit ist die Information neben dem Material und der Energie auch der entscheidende Produktionsfaktor. Der Vorgang der Erfüllung der im Unternehmen anfallenden Aufgaben läßt sich allgemein durch ein betriebliches Arbeitssystem darstellen. Derartige Arbeitssysteme lassen sich in informationelle und materielle Systeme unterteilen. Das Zusammenwirken dieser beiden Systemarten ist dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der informationellen Arbeitssysteme die materiellen organisiert werden. So dienen erstere der Erfüllung von Aufgaben, die planenden, gestaltenden oder steuernden Charakter haben. Die Aufgaben materieller Systeme beschränken sich dagegen darauf, die in den informationellen Systemen erarbeiteten Vorgaben auszuführen. Man spricht in diesem Zusammenhang (zusätzlich in bezug auf die Motivation der Managemententscheidungen) auch über eine informationsgeführte Produktion bzw. über ein informationsgeführtes Unternehmen.

Im Seminar wird die Funktionsweise, der Einsatz und das Management von verschiedenen Informationssystemen (und auch Expertensystemen) in einem Unternehmen behandelt. Dabei werden sowohl ihre Anwendung im Rahmen von CIM als auch ihr Einsatz zur Lösung bzw. Unterstützung der Aufgaben bzw. Entscheidungen des Managements behandelt.

Das Seminar wird durch eine Vorlesung eingeführt. Die Referate werden anschließend verteilt. Die Materialien werden den Vortragenden vom Seminarleiter zur Verfügung gestellt.

Einführende Literatur:

Augustin, S.: Information als Wettbewerbsfaktor: Informationslogistik – Herausforderung an das Management. Köln: Verlag TÜV Rheinland 1990

Bullinger, H.-J.;Koll, P;Niemeier, J.: Führungsinformationssysteme (FIS) – Ergebnisse einer Anwender- und Marktstudie. Baden-Baden: FBO-Verlag 1993.

Nierlinger, H. (Hrsg.): CIM. Handbuch der modernen Datenverarbeitung 139 (HDM, Bd. 139), Stuttgart, Wiesbaden: Forkel-Verlag 1988.

Rauh, O.: Informationsmanagement im Industriebetrieb. Herne, Berlin: Verlag Neue Wirtschaftsbriefe 1990.

Schreuder, S; Upmann, R: CIM-Wirtschaftlichkeit. Köln: Verlag TÜV Rheinland 1988.


Informationsorganisation/ -management

Prof. Dr. Harald H. Zimmermann, gg15hzhz@rz.uni-sb.de

Form:	Vorlesung			Vorl.Nr.:	  3162
Zeit:	Di. 11-13 Uhr			Stud.plankürzel:  VIO
Ort:	Bau 12, HS 2			Beginn:	          25.10.94
Unter Informationsmanagement wird die Generierung, Planung und Verwaltung von Datenbeständen („Wissen“) sowie die Steuerung von Informationsflüssen (Informationslogistik) v.a. im betrieblichen oder behördlichen Bereich verstanden.

Die Vorlesung flankiert – soweit dies in Abstimmung mit den Präsentationen aus dem Hauptseminar zeitlich noch möglich ist – die Thematik des Hauptseminars , wobei vorwiegend auf konkrete Forschungs- und Entwicklungsprojekte Bezug genommen wird.


Ausgewählte Themen aus Informationsorganisation und -management

Prof. Dr. Harald H. Zimmermann, gg15hzhz@rz.uni-sb.de

Form:	Hauptseminar			Vorl.Nr.:          3163
Zeit:	Di. 9-11 Uhr			Stud.plankürzel:   HIO
Ort:	Bau 10, HS I			Beginn:	           25.10.94
Das Hauptseminar behandelt schwerpunktmäßig die vier Bereiche des Informationsmanagement:
  • Technische Grundlagen
  • Aufgabenfelder und Aufgabenstellungen
  • Instrumente
  • Beispielhafte Anwendungen

Contact:Justyna Kordas, kordas@rz.uni-sb.de (updated on 15-Dez-1994)
 

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