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Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft

Zum Informationsdesign von Texten

Die Apposition

Heinz-Dirk Luckhardt

Ergänzungen von Nominalgruppen heißen allgemein „Attribute“. Es sind z.B. adjektivische (der schöne Schein) oder Genitivattribute (der Mut der Verzweiflung). Appositionen sind eine besondere Art Attribut, das sich im Kasus nach der Bezugsnominalgruppe richtet, und dies bereitet manchem Autor Probleme:

    (14*) … am Freitag, den Dreizehnten, …

    (14) … am Freitag, dem Dreizehnten, … („an/am“ steht mit dem Dativ!)

aber:

    (15) … ankomme Freitag, den Dreizehnten, … (Akkusativ!)

Ein weiterer Problemfall sind Appositionen, die mit „als“ eingeleitet werden. Die Präposition „als“ regiert – anders als alle übrigen Präpositionen – keinen eigenen Kasus: eine Nominalgruppe mit „als“ nimmt den Kasus der Bezugsnominalgruppe an:

    (16) Diese Ehre gebührt meinem Bruder als dem Älteren von uns beiden.

    (17) Er sprach von der Mehrdeutigkeit als dem schwierigsten Problem der natürlichsprachlichen Analyse.

    (18) Der Vorwurf trifft mich als den Verantwortlichen hart.

    (19) Als Zahnarzt hätte er das wissen müssen / Er als Zahnarzt hätte das wissen müssen.

Weitere Beispiele für Appositionen:

    (20) Der Satz illustriert die Forderung nach Komma-Klammern (paarigen Kommas).

    (21) Dies trifft auch auf Gutenberg, den Erfinder des Buchdrucks, zu.

 

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