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Identität und Geschichte der Informationswissenschaft

Informations- und Wissensmanagement

2.1 Bedeutung von Wissen

Projekte: Identität und Geschichte der Informationswissenschaft

Ebenso wie der Information als Produktionsfaktor heute eine besondere Bedeutung zugemessen wird, so gilt dies in ähnlicher Form auch für den Faktor „Wissen“.
Wissen entsteht durch die gedankliche Verarbeitung von Informationen und der Verankerung in unserem Gehirn, dem Lernprozess. Dabei ist Wissen ein subjektives Gut und steht am Ende eines Erkenntnisprozesses. Es ist aber nicht nur Ergebnis des vorhergehenden Lernens, sondern bildet zugleich auch die Grundlage für neues Lernen und erfolgreiches Handeln.

„Unsere Gesellschaft entwickelt sich von einer Informations- zu einer Wissensgesellschaft. Das heißt nicht, dass die eine durch die andere ersetzt wird, sondern lediglich, dass Information und Wissen, wie oben erläutert, aufeinander angewiesen sind.“(vgl. http://v.hbi-stuttgart.de/Bibliothek/wd/texte/capurro1.html)

Der Unterschied liegt insbesondere darin, dass die Wissensgesellschaft im Gegensatz zur Informationsgesellschaft den Menschen mit seinen Fähigkeiten, Einstellungen und Werten in den Vordergrund rückt. Er ist es, dem die Aufgabe obliegt, Informationen zu bewerten und gegebenenfalls in sein eigenes Wissen zu integrieren sowie für einen entsprechend verantwortungsvollen Umgang mit dem erworbenen Wissen Sorge zu tragen.
„Eine Wissensgesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass Wissen – und nicht die reine, unverarbeitete Information – eine immer zentralere Bedeutung gewinnt. Es ist die Voraussetzung für die Verständigung auf gemeinsame Ziele, für die Sicherung der wirtschaftlichen Entwicklung, sowie für das Handeln und die gesellschaftliche Position des Einzelnen.“ (Reinmann-Rothmeier/Mandl, S. 10)

Demzufolge ist natürlich auch die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens von der optimalen Kombination von Information und Wissen abhängig. (vgl. Pawlowsky, S. 10-12)
Die zunehmende Globalisierung der Unternehmenstätigkeit und die damit einhergehende Neuausrichtung von Wettbewerbsstrategien und Wertschöpfungsprinzipien, führen dazu, dass sich Produkte und Dienstleistungen in ihrer Art, Qualität und dem Preis immer mehr einander annähern. Es gibt kaum mehr entscheidende Faktoren, die Unternehmen ausschöpfen können, um ihre Mitbewerber hinter sich zu lassen.

Aus diesem Grund stellt der Faktor „Wissen“ heute einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für Unternehmen dar. Ein Unternehmen kann sich heute fast nur noch durch sein Know-how von seinen Mitbewerbern unterscheiden.
Da das Wissen eines Unternehmens gewissermaßen die Summe des Wissens seiner Mitarbeiter darstellt, nimmt das Personal, die sogenannte „Human Ressource“ hierbei eine Schlüsselposition ein.
Der Erfolg eines Unternehmens hängt demnach maßgeblich von dem Know-how seiner Mitarbeiter ab.
Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass ein Unternehmen nur einen geringen Prozentsatz des Wissenspotentials seiner Mitarbeiter auszuschöpfen vermag. Es gehört unter anderem zu den Aufgaben eines Wissensmanagements, diese Nutzungsquote zu steigern

 

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